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Jesus zu Versöhnung und Opfer

21 Ihr habt gehört, dass es im Gesetz von Mose heißt: 'Du sollst nicht töten. Wer einen Mord begeht, wird verurteilt.' 22 Ich aber sage: Schon der, der nur zornig auf jemanden ist, wird verurteilt! Wer zu seinem Freund sagt: 'Du Dummkopf!', den erwartet das Gericht. Und wer jemanden verflucht, dem droht das Feuer der Hölle. 23 Wenn ihr also vor dem Altar im Tempel steht, um zu opfern, und es fällt euch mit einem Mal ein, dass jemand etwas gegen euch hat, 24 dann lasst euer Opfer vor dem Altar liegen, geht zu dem Betreffenden und versöhnt euch mit ihm. Erst dann kommt zurück und bringt Gott euer Opfer dar. 25 Einigt euch rasch mit eurem Gegner, bevor es zu spät ist und ihr vor Gericht gestellt, einem Gerichtsdiener übergeben und ins Gefängnis geworfen werdet. 26 Ich versichere euch: Ihr kommt erst wieder frei, wenn ihr eure Schuld bis auf den letzten Pfennig bezahlt habt. (Matth.5,21-26 Neues Leben Übersetzung)
Jörg Anschütz
02.10.2008 09:46:41
Meine Motivation besonders im Hinblick auf das Erntedankopfer:

Wie wärs mit einem Zeichen der Versöhnung vor dem "Unser Vater" ?

Ich empfand es zum Pfingstgottesdienst als sehr bewegend als der Stammapostel vor dem gemeinsamen UnserVater allein das Gebet unseres Herrn Jesus Christus vorgetragen hat. Ich habe empfunden, daß es ein besonders inniger Augenblick für ihn war und nicht nur ein Vorstellen des neuen Textes. Habt Ihr es genauso empfunden? Ich finde wir sollten darüber nachdenken,ob wir nicht jeder für uns persönlich und für alle Beteiligten einen solchen innigen Moment gestalten sollten, indem wir unsere Versöhnungs- und Vergebungsbereitschaft unserem Nächsten gegenüber zum Ausdruck bringen. Und zwar durch ein sichtbares Zeichen,indem wir unseren Nachbarn die Hand reichen oder sie umarmen. Ich glaube,damit fördern wir gleichzeitig auch den Gemeinschaftsgedanken und machen Nächstenliebe wahrnehmbar und erlebbar. Was haltet Ihr von dieser nicht unbekannten Form in der Liturgie unserer Gottesdienste ? Euer Jörg Anschütz

Jörg Anschütz
07.10.2008 17:05:46
Ausarbeitung zu dem Thema: Liturgie

Gestaltung des Gottesdienstes, was gefällt mir, was nicht und warum

Ich möchte auch an dieser Stelle bei der Gottesdienstgestaltung in der neuapostolischen Kirche bleiben und meine Eindrücke von Gottesdienstbesuchen in der Evangelischen und Katholischen Kirche mit einbeziehen.

Von der Grundstruktur sind ja alle Gottesdienste ähnlich aufgebaut:

Vorbereitung, Begrüßung, Einmarsch
Wortverkündigung durch Predigt, Bibellesungen
Sakramentserleben bei der Abendmahlsfeier, Eucharistie
Verabschiedung, Entlassung, Segen

Ich fühle mich in Gottesdiensten heimisch, wo Wort und Sakrament ausgeglichen sind, wo eine feierliche Atmosphäre herrscht und wo alle Beteiligten mit einbezogen sind.
Darum ist mir die Liturgie mit ihren vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten sehr wichtig, wobei die einzelnen Elemente ruhig auch immer wieder unterschiedlich betont werden sollten. Es sollte aber nicht nur Wortverkündigung oder nur Eucharistiefeier sein. In der Neuapostolischen Kirche (NAK) wurde auch lange Zeit ähnlich wie in der Evangelischen Kirche (EK) die Wortverkündigung in den Mittelpunkt gestellt, das Abendmahl nicht in jedem Gottesdienst gefeiert und andere Elemente der Liturgie waren ganz in Vergessenheit geraten. Die Katholische Kirche (KK) hat viele liturgische Elemente bewahrt. Eine alleinige Praxis der Einforderung und Darbringung von Opfern und des Ablasses zur Rechtfertigung vor Gott und deren Missbrauch haben ihr allerdings sehr geschadet und das Opfer Jesu für die Menschen in der Eucharistiefeier nicht mehr ins Gedächtnis gerufen. Dafür aber die Notwendigkeit zur Buße, Umkehr und Versöhnung mit Gott und den Menschen gefördert.
Meiner Meinung nach bedarf es einer Hochhaltung der Taten Jesu und damit Gottes an uns, durch Wort und Sakrament, aber auch unserer Umkehr, Buße und Versöhnlichkeit dem Nächsten und damit Gott gegenüber, wobei wir uns der Zuwendung Gottes immer gewiss sein können. In der NAK bildet die Abendmahlsfeier mittlerweile in jedem Gottesdienst den Höhepunkt, wenn auch nicht immer bewusst und ausreichend und ausschöpfend genug begangen. Es fehlt noch an der Ausschöpfung der vielfältigen liturgischen Möglichkeiten.
So fehlt mir eine bewusstere Einsicht und Reue in begangene Fehler des Einzelnen und der Kirche insgesamt, also die Möglichkeit der Buße in liturgischer Gestalt z.B. in Bußgebeten oder in den verschiedenen Formen der Beichte, was ja auch in EK und KK immer weniger wahrgenommen wird, aber liturgisch möglich ist. Auch würde ich mir noch eine größere Einbeziehung aller Gottesdienstteilnehmer in Gestaltung und Verlauf wünschen, was mir in KK und EK besonders positiv aufgefallen ist, auch unter Einbeziehung aller menschlichen Sinne. Was ich in der NAK besonders vermisse ist der Friedensgruß, weil er durch Zuwendung, Blickkontakt und Berührung Liebe, Vergebung und Versöhnlichkeit dem Nächsten gegenüber zum Ausdruck bringt. Für mich eine Möglichkeit das auszudrücken und weiterzugeben, was ich zuvor von Gott empfangen habe: Zuwendung und Vergebung.
Gottesdienst sollte also immer fliesend und nie starr sein, in Bewegung sein und Bewegung auslösen. Wir sollten dafür offen sein und bereit auch Neues zu wagen und voneinander zu lernen und wir sollten alles daran setzen damit das Mahl was Jesus gestiftet hat, wieder ein Gemeinschaftsmahl aller Christen wird, eins im Blick auf Jesus Christus und versöhnt im Blick aufeinander trotz aller Verschiedenheit und Vielfältigkeit unserer Sichtweisen. Darum hat Jesus einst im hohepriesterlichen Gebet gebeten und mit Gott wird es auch möglich sein.

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