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Stifter-Idee für Vereinshaus

Hallenser Jörg Anschütz regt «Haus hallescher Vereine» an - Noch herrscht Skepsis

Jörg Anschütz

Jörg Anschütz vor der Landsberger Straße 1, dessen Giebel an der Delitzscher Straße steht. Der Hallenser will das Haus aus einer Insolvenz heraus kaufen und halleschen Vereinen dauerhaft zur Nutzung überlassen. Für die Umsetzung der Idee sucht er noch Partner. (MZ-Foto: Günter Bauer)

Halle/MZ. Wenn sich Jörg Anschütz etwas in den Kopf gesetzt hat, dann lässt er nicht so schnell locker. Der 42-jährige Halle-Neustädter will ein "Haus hallescher Vereine" einrichten. Noch steht das Projekt ganz am Anfang. Bekommt Anschütz keine Unterstützung, könnte es auch scheitern. "Einen Versuch ist es aber trotzdem wert", sagt er, "ich will mich bürgerschaftlich engagieren."

Anschütz hat nachgeforscht und herausgefunden, dass es in Halle in den Bereichen Jugend und Soziales etwa 250 Vereine gibt, die sich mit unterschiedlichsten Themen beschäftigen. "Sie arbeiten alle verstreut über das Stadtgebiet", so Anschütz. Es fehle ein Haus, in dem mehrere Vereine unter einem Dach zusammenwirken. Gäbe es ein Haus hallescher Vereine, so hätten die Angebote dort eine viel größere Anziehungskraft, als wenn jeder für sich allein kämpfe.

Wo könnte ein solches Haus eingerichtet werden? Für Jörg Anschütz, von Beruf Taxi- und Kurierdienstunternehmer, liegt die Antwort auf der Hand: in der Landsberger Straße 1. Das Haus ist saniert, es steht mit dem Giebel an der Delitzscher Straße, die gleich daneben von einer Gleisbrücke der Deutschen Bahn überquert wird. "Der Standort ist zentral, der Hauptbahnhof ist nur wenige Schritte entfernt", sieht Anschütz gute Gründe, dieses Gebäude künftig gemeinnützig zu nutzen.

Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Die Landsberger Straße 1 und 2 befinden sich in der Zwangsverwaltung, ausgelöst durch die schon länger zurückliegende Insolvenz der Ingenieurfirma HPI. Anschütz ist Geschäftsführer der HPI Verwaltungs GmbH & Co. KG, der die Landsberger Straße 1 und 2 im Moment noch gehören. "Ich habe die Absicht, die Gebäude zu kaufen", erläutert Anschütz. Als nächsten Schritt wolle er sie in eine Stiftung überführen und im zweiten der Bürgerstiftung Halle übertragen. "Das könnte in Form einer Zustiftung geschehen", so Anschütz. Er wolle, da er keine Kinder als Erben habe, die Gebäude nicht behalten, sondern den Vereinen dauerhaft zur Nutzung überlassen.

Ein von der Dresdner Bank beauftragter Gutachter beziffert den Wert der Gebäude auf etwa eine Million Euro. Die Bürgerstiftung Halle hat sich auf Anschütz' Bitte mit dem Projekt befasst und zunächst ein abschlägiges Urteil gefällt. "Die Risiken sind zu groß", sagte Vorstandsmitglied Herbert Siebert. Es bestünden Zweifel, ob der Standort geeignet sei, da sich in der Nähe ein Bordell befinde. Sorgen bereite die Landsberger Straße 2. Bei dem unsanierten, etwa hundert Jahre alten Hinterhaus der einstigen Kolonialwarenhandlung Werther befürchte die Bürgerstiftung unwägbare Abrisskosten.

Anschütz will sich nicht entmutigen lassen, sucht nach weiteren möglichen Partnern. "Vielleicht überlegt es sich die Bürgerstiftung noch anders, wenn sie sieht, dass das Projekt gut anläuft", hofft er.

 

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